
The Atomic Cafe
The Atomic Cafe (1982) ist ein montageartiger Dokumentarfilm, der aus Archivaufnahmen der 1940er- und 1950er-Jahre zusammengesetzt wurde und zeigt, wie amerikanische Staatspropaganda die Atombombe als ungefährlich und beherrschbar darstellte. Durch Nachrichtenschnipsel, Schulungsfilme, Werbespots und zynische Zyniken entsteht ein kaleidoskopisches Bild der Nachkriegszeit, in dem die Absurdität und die Verharmlosung des nuklearen Risikos auf unverblümte Weise sichtbar werden.
Mit schwarzem Humor und verstörender Kaltblütigkeit entlarvt der Film die Mechanismen von Angstmanagement, Massenmedien und politischer Beschwichtigungspolitik. Die Gegenüberstellung von banalen Alltagsszenen und militärischen Drohbildern offenbart die Kluft zwischen offizieller Sicherheitspolitik und der realen Bedrohung – ein eindringlicher Kommentar zur Psychologie des Kalten Krieges und zur Macht der Bilder.
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