Tomie
In Tomie (1998) bemüht sich eine junge Frau, die ein traumatisches Erlebnis tief in ihrem Gedächtnis vergraben hat, ihre verlorenen Erinnerungen zurückzugewinnen. Unter ärztlicher Anleitung wird sie hypnotisiert und wiederholt immer wieder einen namen: Tomie. Obwohl sie das Wort ausspricht, bleibt ihr der Ursprung unklar – ein Schatten aus der Vergangenheit, der sich weder festnageln noch vollständig erklären lässt.
Parallel dazu verfolgt ein Kommissar eine Serie brutaler Morde, bei denen er auf denselben Namen stößt. Die Ermittlungen führen ihn in ein Geflecht aus Obsessionen und verdrängten Wahrheiten; je näher er der Wahrheit kommen will, desto mehr schweben die Realität und das Unheimliche ineinander über. Die Figur Tomie wirkt wie ein Katalysator, der Menschen in Besessenheit und Verfall treibt, ohne dass sie dem Rätsel entkommen können.
Der Film verbindet psychologischen Horror mit einer beklemmenden, fast surrealen Stimmung und stellt Fragen nach Identität, Erinnerung und dem Einfluss des Vergangenen auf die Gegenwart. Durch seine dichte Atmosphäre und verstörende Bildsprache bleibt Tomie lange im Gedächtnis und hinterlässt ein Gefühl von offener Bedrohung und rätselhafter Unauflösbarkeit.
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