Lips of Blood

Als Frédéric ein Foto einer verfallenen Meeresburg entdeckt, erwacht in ihm eine seltsame Kindheitserinnerung, die ihn nicht mehr loslässt. Getrieben von einer Mischung aus Sehnsucht und Unruhe begibt er sich auf eine rätselhafte Suche, die ihn in eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit führt. An seiner Seite stehen vier geheimnisvolle Vampirinnen, deren Anwesenheit Schutz und Verführung zugleich bedeutet und die seine Odyssee in eine fast mythische, nächtliche Reise verwandeln.

Der Film zeichnet sich durch eine stimmungsvolle, fast hypnotische Bildsprache aus, in der das Verfallene und das Schöne, Erinnerung und Vergessen ineinanderfließen. Die Burg am Meer wird zum Symbol verdrängter Gefühle, die schöne Frau, nach der Frédéric sucht, zur Projektionsfläche seiner Sehnsüchte. Zwischen Gothic-Ästhetik und arthausiger Melancholie entfaltet sich eine visionäre Erzählung über Obsession, Identität und die unheimliche Macht der Vergangenheit.