バレット・バレエ

Bullet Ballet (1998) folgt einem Mann, der nach dem Selbstmord seiner Freundin in eine tiefe Leere stürzt und von der Besessenheit getrieben wird, eine Pistole zu bekommen, um seinem Leben ein Ende zu setzen. Auf der Suche nach der Waffe gerät er immer tiefer in die Unterwelt der Stadt, in Revierkämpfe zwischen Jugendbanden und in eine Spirale von Gewalt und Verzweiflung. Seine Suche wird zur Probe existenzieller Leere: Freundschaften, Moral und Hoffnung schwinden, während die Stadt selbst als kalte, feindliche Kulisse fungiert.

Der Film arbeitet mit rohen, mitunter verstörenden Bildern und einer beklemmenden Atmosphäre, die die innere Zerrissenheit des Protagonisten spiegelt. Themes wie Selbstzerstörung, Sinnverlust und die Anziehungskraft der Gewalt werden ohne Beschönigung dargestellt, zugleich entsteht eine tragische Poesie aus der Hoffnungslosigkeit. Wer einen intensiven, kompromisslosen Blick auf urbanes Scheitern und menschliche Abgründe sucht, findet in Bullet Ballet ein eindringliches, verstörendes Drama.