
Liebe auf der Flucht
Antoine ist dreißig, arbeitet als Korrektor und steckt in einer Scheidung, die in Frankreich als erste "no-fault"-Scheidung für Aufsehen sorgt. Der daraus entstehende Medienrummel reißt alte Geschichten und verpasste Chancen wieder auf und stellt sein bisheriges Leben infrage. Plötzlich steht nicht nur das Ende einer Ehe, sondern auch die Bewertung seiner gesamten Vergangenheit im Rampenlicht.
Unentschlossen gegenüber einer neuen Liebe zu einer Verkäuferin, wird Antoine von inneren Zweifeln und Sehnsüchten getrieben. In einem Augenblick der Ratlosigkeit ergreift er die Flucht – nicht nur physisch, sondern auch in die Erinnerung – und lässt sich impulsiv auf eine alte Flamme ein. Diese Entscheidung wirkt zugleich befreiend und verstörend, denn die Flucht löst die Vergangenheit nicht, sondern bringt sie in neuem Licht zurück.
Der Film verbindet Leichtigkeit und Melancholie zu einer zärtlichen, ironischen Studie über Liebe, Erinnerung und Identität. Rückblenden und Gespräche fügen sich zu einem Porträt eines Mannes, der sich immer wieder neu erfinden muss, ohne seine Geschichte verleugnen zu können. Am Ende bleibt ein bittersüßes Bild von Beziehungen als Chancen zur Selbstfindung, aber auch als Spiegel der eigenen Unvollkommenheit.
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