Much Ado About Nothing
Die Verfilmung von William Shakespeares Komödie aus dem Jahr 2011 entfaltet sich als lebendige und kluge Inszenierung, die sowohl Herz als auch Verstand anspricht. In einer Mischung aus Bühnenintimität und filmischer Übersichtlichkeit bringt Regisseurin Josie Rourke die scharfsinnigen Dialoge und das sprühende Wortgefecht der Figuren eindrucksvoll zur Geltung. Die zeitlose Komödie wird so zu einer Untersuchung menschlicher Schwächen, Eitelkeiten und Sehnsüchte.
Im Zentrum steht die unmittelbar bevorstehende Hochzeit von Claudio und Hero, die durch eine hinterhältige Intrige eines neidischen Fürsten jäh gefährdet wird. Verleumdung und Misstrauen drohen, die Feier zu zerstören; die Inszenierung zeigt eindringlich, wie schnell Vertrauen zerbricht und wie verheerend Lügen sein können. Gleichzeitig sorgen Irrtümer und Verwechslungen für dramatische Spannungen und tragikomische Momente.
Neben diesem ernsten Handlungsstrang steht das verbale Duell zwischen Beatrice und Benedick, zwei stolzen, widerspenstigen Figuren, deren schlagfertige Wortgefechte so oft Nähe verbergen wie Abwehr. Ihre Entwicklung vom unversöhnlichen Geplänkel zur vorsichtigen Annäherung ist einer der emotionalsten Fäden des Films. Insgesamt verbindet die Produktion Komik und Pathos, entlarvt menschliche Eitelkeiten und feiert am Ende die Möglichkeit, durch Einsicht und Vergebung zu Liebe und Versöhnung zu finden.
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