In einem abgelegenen, streng religiösen Bergdorf erschüttert der Tod eines jungen Mädchens die Gemeinschaft und setzt eine Welle aus Trauer, Misstrauen und Aberglauben in Gang. Eine Gruppe jugendlicher Mädchen weigert sich, den offiziellen Erklärungen zu folgen und ist überzeugt, dass dunkle Mächte am Werk sind. Zwischen Gebet und Argwohn wächst in ihnen der Drang, die Ursache selbst zu finden — und dabei die eigenen Grenzen zu überschreiten.
Indem sie sich ihren inneren Dämonen stellen und rituelle Praktiken annehmen, verwandelt sich ihr Protest in ein Spiel mit gefährlicher Macht: Selbstermächtigung vermischt sich mit Verrohung, Opfer- und Täterrollen werden unkenntlich. Spirit in the Blood zeichnet ein beklemmendes Bild von Gemeinschaft, Glauben und jugendlicher Wut, das mit starken Bildern, intensiven Performances und einer Atmosphäre steten Unbehagens zwischen Übernatürlichem und psychologischem Zerfall spielt.