Factory Girl
In den mittleren 1960er Jahren trifft die wohlhabende Debütantin Edie Sedgwick auf den exzentrischen Künstler Andy Warhol und wird Teil seiner legendären Factory. Zwischen blitzenden Kameras, glamourösen Partys und avantgardistischer Kunst avanciert sie schnell zur Muse und Ikone einer neuen, rebellischen Szene. Der Film fängt die Ästhetik und den Rausch dieser Zeit ein und zeigt, wie Ruhm und Stil zur Bühne für persönliche Dramen werden.
Trotz des äußeren Glanzes bleibt Edies Leben innerlich zerrissen: Die Zuneigung, nach der sie sich sehnt, kann Warhol ihr nicht geben, da seine Aufmerksamkeit vor allem der Kunst und seinem eigenen Mythos gilt. In dieser Leerstelle beginnt sie eine Affäre mit einem charismatischen Musiker, der sie ermutigt, sich von Warhol und dem beengenden Milieu zu lösen und eigene Wege zu gehen. Die Beziehung eröffnet ihr neue Möglichkeiten, konfrontiert sie aber auch mit der Schwierigkeit, eine eigene Identität zu finden.
Der Film erzählt eindringlich vom Preis des Ruhms und den Schattenseiten künstlerischer Vereinnahmung. Es entsteht das Bild einer jungen Frau, die zwischen Faszination und Selbstverlust pendelt und schließlich mit den Konsequenzen ihres Aufbegehrens und der Vergänglichkeit ihrer Rolle als Ikone konfrontiert wird. Factory Girl ist zugleich ein Porträt einer Ära und eine bewegende Betrachtung über Liebe, Ambition und das Zerbrechen von Träumen.
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