National Theatre Live: Good
National Theatre Live: Good erzählt die erschütternde Wandlung des angesehenen deutschen Professors John Halder, der in der Zeit des aufkommenden Zweiten Weltkriegs zunehmend in eine Bewegung hineingezogen wird, deren Folgen er zunächst nicht begreift. Als intelligenter, scheinbar gutherziger Mann steht Halder vor schrittweisen Entscheidungen, die sein moralisches Gefüge zerreißen und ihn in eine Verantwortungslosigkeit treiben, die sich als katastrophal erweist. Die Produktion zeichnet sensibel nach, wie banale Kompromisse und Selbsttäuschung in einen Albtraum von Gewalt und Ausgrenzung münden.
Die Aufführung besticht durch psychologische Präzision und eine beklemmende Atmosphäre, die das Publikum mit der Frage konfrontiert, wie leicht sich Menschen Rechtfertigungen für Unmenschlichkeit liefern. In kraftvollen Szenen wird die Rolle der Intellektuellen und die Gefahr kollektiver Verführung beleuchtet, dabei bleibt die Inszenierung zugleich ein eindringliches Plädoyer für persönliche Verantwortung und Wachsamkeit gegenüber ideologischer Verblendung.
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