Daniel Williston

Wie die vorherigen Einträge der Serie ist auch V/H/S/94 eine Kollektion verschiedener Kurzfilme von unterschiedlichen Regisseuren, die jedoch alle dem „found footage“-Subgenre entstammen. Die Rahmenhandlung bildet der von Jennifer Reeder gedrehte Holy Hell, der eine Sondereinsatzgruppe bei einer Mission begleitet. Diese führt sie in ein dunkles Lagerhaus, in dem sich mutmaßlich eine Gruppe Drogendealer versteckt hält, doch stattdessen sehen die Beamten eine Vielzahl verstümmelter Leichen und einige mit VHS-Geräten verbundene TV-Sets. Immer weiter führen sie die Gänge des Gebäudes in das dunkle Herz dieses Kultes und sie werden Zeuge von unglaublichen Geschichten.

In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft gibt es mit menschlichen Erinnerungen und Empfindungen ausgestattete Androiden. Diese sogenannten Simulates können sich etwa Angehörige von Toten anfertigen lassen. Auch das Ehepaar Evan und Faye hat für den Fall der Fälle schon Duplikate von sich eingelagert. Als Evan bei einem Unfall tatsächlich ums Leben kommt, sucht die trauernde Faye Trost bei seinem nun aktivierten Double. Schnell muss sie allerdings feststellen, dass die künstliche Person kein echter Ersatz ist. Anstatt ihn aber wie vorgeschrieben zu deaktivieren, lässt Faye ihn sich illegal in einem Apartment verstecken und weiterleben. Im Haus trifft der Android auf den talentierten Hacker und Programmierer Casey. Der will versuchen ihn menschlicher zu machen, damit er Fayes Bedürfnis nach wahrer Liebe erfüllen kann. Casey wird jedoch wegen exakt solcher Vergehen von dem gnadenlosen Regierungsbeamten Kessler gejagt …