Wendell & Wild

In Wendell & Wild bitten zwei dämonische Brüder eine harte Teenagerin namens Kat Elliot um Hilfe, um sich in das Land der Lebenden zu rufen. Kat trägt schwere Schuldgefühle mit sich herum und fordert im Gegenzug etwas, das nicht nur ihre eigene Vergangenheit aufwühlt, sondern auch die seltsamen Pläne der Brüder durcheinanderbringt. Aus dieser ungewöhnlichen Vereinbarung entspinnt sich eine grotesk-komische Jagd voller unerwarteter Wendungen.

Die filmische Sprache ist eine düster-verspielte Mischung aus schwarzer Komödie und fantasievoller Puppenanimation, die mit skurrilen Figuren und groteskem Witz überrascht. Visuell und akustisch schafft der Film eine eigenwillige Atmosphäre, in der Grusel-Elemente und slapstickartige Einlagen Hand in Hand gehen. Die Inszenierung bleibt dabei immer wieder überraschend einfallsreich und nimmt sich die Freiheit, Grenzen zu sprengen.

Trotz der makabren Oberfläche bleiben die Figuren tief menschlich: Kat, hin- und hergerissen zwischen Rache und Aufarbeitung, die zwei Brüder mit ihrer lakonischen Boshaftigkeit, und eine Reihe Nebencharaktere, die für zusätzliche Turbulenzen sorgen. Unter den absurden Situationen schimmert ein ernstes Thema durch — Schuld, Trauer und die Suche nach Vergebung — das dem Ganzen eine unerwartet berührende Dimension gibt.

Wendell & Wild ist ein wildes, bizarr-komisches Abenteuer, das gleichermaßen zum Lachen und Nachdenken einlädt. Wer dunkle, kreative Animation mit einer Portion Herz und schwarzem Humor schätzt, findet hier ein originelles Werk, das sowohl visuell als auch emotional lange nachwirkt.