In der Tragikomödie The Toy (1982) nimmt der reiche Industrielle U.S. Bates seinen verwöhnten Sohn Eric mit in ein großes Warenhaus und verspricht ihm, sich alles aussuchen zu dürfen. Statt Spielzeug wählt Eric den afroamerikanischen Hausmeister, der ihn mit seinen Späßen zum Lachen gebracht hat. Aus dieser grotesken Ausgangssituation entwickelt sich ein Konflikt zwischen Besitzdenken, Privilegien und menschlicher Würde.
Anfangs erleidet der Mann viele Demütigungen, da Eric ihn wie ein Eigentum behandelt und ihm seine Selbstbestimmung abspricht. Doch nach und nach verwandelt sich das Machtverhältnis: Der Hausmeister wird zum Mentor und Freund für den einsamen Jungen, zeigt ihm, was Respekt und Verantwortung bedeuten, und macht ihm die Folgen seiner verwöhnten Attitüde bewusst. Mit Mut und Würde stellt er sich gegen die Ausbeutung und konfrontiert auch Erics Vater mit dessen moralischer Blindheit.
Der Film vereint komödiantische Elemente mit ernsthafter Sozialkritik und thematisiert auf berührende Weise Klassenunterschiede und Entmenschlichung. Statt vordergründiger Belehrung setzt er auf menschliche Begegnungen, die verändern: Aus einer anfänglichen Machtprobe entsteht schließlich eine echte Verbindung, die zeigt, dass Freundschaft und Achtung über Besitzgrenzen hinweg bestehen können.