Trainwreck: Poop Cruise (2025) rekonstruiert mit schonungslosen Archivaufnahmen und eindringlichen Augenzeugeninterviews die chaotischen Stunden, nachdem ein Triebwerksbrand ein Kreuzfahrtschiff mit 4.000 Passagieren ohne Strom und sanitäre Anlagen auf See zurückließ. Die Doku zeigt, wie aus einer technologischen Panne schnell eine humanitäre und mediale Krise wurde: lange Warteschlangen, improvisierte Hygienemaßnahmen und die eskalierende Spannung zwischen Passagieren und der Schiffsführung werden in nüchterner, manchmal bitter-komischer Perspektive erzählt.
Zwischen erschütternden persönlichen Schilderungen und investigativem Blick auf die Verantwortlichkeiten beleuchtet der Film Fragen von Sicherheit, Unternehmensverantwortung und öffentlicher Empörung. Dabei entsteht ein komplexes Bild von Solidarität, Panik und Opportunismus — und von den Folgen, die solche Vorfälle für die Industrie und für die Betroffenen nach sich ziehen.