John Dorsey, ein ausgebrannter Sheriff am Rande des privaten und beruflichen Ruins, setzt alles auf eine Karte, um seine Ehe und seine Position zu retten. Gemeinsam mit dem bulligen US-Marshall Butch Hayden fasst er den verzweifelten Plan, die berüchtigte Gesetzlose Emily Rusk als Geisel zu nehmen. Was als taktischer Schachzug beginnt, entwickelt sich schnell zu einem nervenaufreibenden Katz-und-Maus-Spiel, in dem persönliche Dämonen und verletzte Eitelkeiten das Handeln bestimmen.
Der Film entfaltet ein intensives Beziehungsgeflecht aus Macht, Schuld und moralischer Ambivalenz, in dem jede Entscheidung fatalen Nachhall hat. Durch knappe Dialoge, gedrückte Kameraführung und eindringliche Schauspielerleistungen entsteht ein klaustrophobisches Klima, das bis zum überraschenden und ambivalenten Ende anhält. Day of Reckoning erzählt weniger von klaren Helden und Schurken als von Menschen, die unter Druck zerbrechen oder über sich hinauswachsen.