Skelly

In Skelly (2024) begibt sich ein Junge nach dem Tod seines Großvaters auf eine behutsame Reise, die ihm helfen soll, den Verlust zu verstehen. Sein Vater, überwältigt von Trauer, steckt alle Energie in den Aufbau des jährlichen Spukhauses – einer Gemeinschaftstradition, die gleichzeitig Zuflucht und Flucht für ihn ist. Zwischen verblassten Erinnerungen, handwerklichem Trost und den skurrilen Bewohnern der Kleinstadt lernt der Junge, dass Angst und Liebe dicht beieinanderliegen und dass Erinnern ein Weg sein kann, Abschied zu nehmen.

Der Film verbindet zarte Coming-of-Age-Momente mit melancholisch-humorvollen Szenen und schafft so ein emotional vielschichtiges Porträt von Familie und Verlust. Visuell spielen Schatten, Lichter und handgemachte Requisiten eine große Rolle, während die leise, menschliche Erzählung zeigt, wie Rituale – selbst die scheinbar düstersten – Heilung bringen können. Skelly ist ein nachdenkliches, warmherziges Kapitel über Erinnern, Zusammenhalt und die kleinen Schritte hin zu Akzeptanz.