Michel Gondry: Do It Yourself
Dieser Film zeichnet ein lebendiges Porträt von Michel Gondry, einem der verspieltesten und eigenwilligsten Filmemacher unserer Zeit. Über drei Jahrzehnte hat er ein Werk geschaffen, das zugleich unvollkommen, überraschend und zutiefst poetisch ist. Die Doku zeigt, wie aus scheinbar brüchigen Erinnerungen, improvisierten Ideen und handwerklichen Experimenten eine unverwechselbare Bildsprache entsteht, die oft mehr über das Innenleben des Künstlers verrät als über äußere Erzählungen.
Im Mittelpunkt steht die DIY-Ästhetik: Modelle, Stop-Motion, analoge Tricks und überraschende Bastellösungen, mit denen Gondry seine Traumlogik zum Leben erweckt. Die Kamera begleitet ihn bei Proben, Skizzen und Bühnenversuchen, lässt Material sichtbar werden und gewährt Einblick in den kreativen Prozess. Dabei bleibt die Erzählweise selbst poetisch und fragmentarisch, passend zu einem Werk, das von Brüchen, Witz und einer sehr menschlichen Verletzlichkeit geprägt ist.
Am Ende ist der Film weniger eine lückenlose Chronik als eine Liebeserklärung an das Schöpferische — an den Mut, Unvollkommenes zuzulassen, und an die Kraft kleiner, handgemachter Wunder. Wer Gondrys Arbeit kennt, wird seine Faszination neu entdecken; wer ihn noch nicht kennt, bekommt einen berührenden Zugang zu einem Künstler, der mit seinen Mitteln immer wieder das Staunen neu erfindet.
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