Zwei junge Brüder in Dublin werden in einen Strudel aus Loyalität, Ehre und Gewalt hineingezogen, als sie sich dem republikanischen Untergrund anschließen. Die Stadtlandschaft wird zum engen, drückenden Schauplatz, in dem Familienbande und politische Überzeugungen untrennbar verwoben sind. Jede Entscheidung bringt sie näher an die rauen Realitäten einer Bewegung, die bereit ist, mit allen Mitteln für ihr Ziel zu kämpfen.
Der Film lotet die moralischen Grauzonen aus, in denen persönliche Bindungen gegen ideologische Pflichten abgewogen werden müssen. Szenen voller Spannung und stiller Verzweiflung zeigen, wie junge Männer zu Zahnrädern in einer größeren Kriegsmaschinerie werden und welche Opfer dafür gefordert werden. Dabei bleibt die Darstellung ungefiltert und lässt Raum für Fragen nach Schuld, Verantwortung und dem Preis von Loyalität.
Mit einer dichten Atmosphäre, intensiven Performances und einem Blick für die kleinen, oft schmerzhaften Details erzählt die Geschichte weniger von Heldentum als von den menschlichen Kosten politischer Gewalt. Das Ergebnis ist ein eindringliches Porträt einer gespaltenen Gemeinschaft, das lange nach dem Abspann nachhallt und die Zuschauer vor schwierige ethische Fragen stellt.